sicher Surfen auf Flüssen - Safety first: Worauf es beim Riversurfen ankommt
Riversurfen erfreut sich immer größerer Beliebtheit und bietet eine aufregende Möglichkeit, die Kraft des Wassers zu nutzen. Doch wie bei jeder Sportart gibt es auch beim Riversurfen Risiken, die man beachten sollte. In diesem Artikel erfährst du, wie man beim Riversurfen sicher bleibt und welche Maßnahmen getroffen werden sollten, um Verletzungen zu vermeiden.
Kenne deine Grenzen
Gerade bei Natursportarten ist es sehr wichtig seine eigenen Grenzen zu kennen und zu respektieren. Durch eine falsche Einschätzung der eigenen Fähigkeiten kann es schnell zu gefährlichen Situationen kommen.
Deshalb solltest du dir vor jedem Surfabenteuer bewusst machen, was du dir zutraust und was nicht. Überlege, wie viel Erfahrung du bereits hast und welche Bedingungen du bereits kennst. Wenn du das Gefühl hast, dass etwas zu schwierig für dich ist, dann ist es auch wahrscheinlich so.
Es gibt viele Möglichkeiten, deine Fähigkeiten schrittweise zu steigern und dich herauszufordern. Aber es ist wichtig, dass du dabei immer im Rahmen deiner eigenen Fähigkeiten bleibst. Das bedeutet nicht, dass du dich nicht verbessern und neue Dinge ausprobieren solltest, aber tue dies immer mit Bedacht.
Das Respektieren deiner eigenen Grenzen bedeutet auch, dass du auf deine körperliche und geistige Gesundheit achtest. Wenn du müde, verletzt oder gestresst bist, solltest du es vielleicht langsamer angehen lassen oder sogar eine Pause machen.
Trage die richtige Ausrüstung
Natürlich macht auch die richtige Ausrüstung einiges aus, um dich vor Verletzungen und Kälte zu schützen. Ein Helm ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Ausrüstung, da er den Kopf bei Stürzen und Zusammenstößen mit Gegenständen schützt.
Ein passender Neoprenanzug hält den Körper warm und bietet Schutz vor Kälte und Sonnenbrand. Neoprenschuhe/socken schützen deine Füße vor kleinen Verletzungen, wenn du zb beim Ausstieg gegen Steine stößt. Ansonsten ist es einfach ratsam dich der Temperatur entsprechend zu kleiden. Da können dann auch Neoprenhandschuhe und Neoprenhauben sinnvoll sein. Informiere dich, was bei deiner Welle erlaubt ist und was nicht. Bei uns in Nürnberg trägt man zb keine Schwimmwesten, damit man abtauchen und so aus der Strömung schwimmen kann.
Kenne den Fluss
Beim Riversurfen ist es unerlässlich, den Fluss genau zu kennen und die Strömungsverhältnisse zu verstehen. Die Kenntnis von Hindernissen wie Felsen, Bäumen und anderen Gefahren ist ebenso wichtig. Die Strömung kann je nach Wetterbedingungen und Jahreszeit variieren, und es ist wichtig, die Wasserstände und -temperaturen im Auge zu behalten.
Man kann Informationen über den Fluss und die Strömungsverhältnisse bei lokalen Behörden oder erfahrenen Riversurfern einholen. Auch das Beobachten des Flusses vor dem Surfen kann hilfreich sein, um eine bessere Vorstellung von der Situation zu bekommen.
An der Nürnberger Dauerwelle darf zb nur unter Aufsicht gesurft werden, es sind immer Rettungsschwimmer dabei und du bekommst am Anfang eine Sicherheitsschulung damit du weißt auf was du achten musst.
Surfe mit Freunden
Surfe niemals alleine gilt ja eigentlich bei allen Wassersportarten. Hier ist es natürlich wichtig zu unterscheiden, ob du an einer speziell eingerichteten Flusswelle surfst oder einfach irgendwo in einem Fluss.
An speziellen Flusswellen Spots sind ja meist auch andere Leute und es gibt je nach Standort gewissen Regeln. Natürlich kannst du an der Nürnberger Dauerwelle alleine und ohne Freunde zum Surfen gehen, da du dich in Slots eintragen lässt und dann andere Surfer und Rettungsschwimmer vor Ort sind, die auf dich achten und du dadurch neue Leute kennen lernst.
Wenn du allerdings an einer natürlichen Welle bist, dann solltet ihr schon immer ein Auge auf euch haben, um in Notfall schnell eingreifen zu können.
Respektiere andere Flussnutzer
Beim Riversurfen sollte man nicht nur auf die eigene Sicherheit achten, sondern auch auf die der anderen Flussnutzer wie Kanufahrer, Schwimmer und Angler. Konflikte lassen sich vermeiden, indem man freundlich und respektvoll auf andere zugeht. Wenn ihr an speziellen Riverwaves seid, dann kann man den respektvollen Umgang logischerweise auch auf die anderen Surfer beziehen.
Achtet aufeinander, gebt Hilfestellungen und genießt die gemeinsame Zeit auf dem Wasser. Natürlich ist die Surfzeit für den einzelnen oft begrenzt und man muss wieder etwas warten bis man an der Reihe ist. Doch wir sind alle da, um eine schöne gemeinsame Erfahrung auf dem Wasser zu haben und da ist jeder Surfer willkommen. Hang loose und so :)
Sei bereit für Notfälle
Grundsätzlich kann ich immer empfehlen euch an neuen Spots einmal vor Augen zu führen, was passieren kann und was man im Notfall tun kann.
Dazu gehört in erster Linie, dass man eine angemessene Notfallausrüstung dabei hat, wie beispielsweise eine Rettungsleine oder ein Erste-Hilfe-Set. Zudem sollte man sich vorher über die lokalen Gefahren und Rettungsmöglichkeiten informieren. 112 ist im größten Notfall natürlich immer als Notrufnummer zu wählen. Doch solltet ihr einfach irgendwo an einer Flussstelle surfen, dann schaut euch vorher um, schaut, wie ihr am schnellsten einem Verletzten helfen könntet oder auch dem Notruf euren Standort erklären könnt.
Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass Riversurfen eine fantastische Sportart ist, die jedoch auch mit Risiken verbunden ist. Wenn man die richtigen Vorsichtsmaßnahmen trifft und sich bewusst ist, wie man sicher Riversurft, kann man das Erlebnis voll genießen.
Bleibe sicher und surfe mit Freude!
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